Erfolgreich in Betrieb genommenes Glasfasernetz versorgt 29 Ortsteile. Ein knappes Jahr nach Baubeginn konnte am 20. Juli 2022 das Breitbandnetz Steinhöring offiziell in Betrieb genommen werden. Es versorgt 167 Haushalte mit zeitgemäßen und zukunftsweisenden Internetgeschwindigkeiten.
Seit der Vertragsunterzeichnung für den Ausbau der „weißen Flecken“ in Steinhörings Gemeindegebiet im August 2020 sind nun gut zwei Jahre vergangen. Die erste Hälfte der Zeit war für das hoch komplexe Bundesförderprogramm, die Planungen der weiten Streckenführungen und die anschließenden Genehmigungsverfahren vor der tatsächlichen Verlegung notwendig. Ende Juli 2021 konnten dann die Ausbauarbeiten mit einem offiziellen Spatenstich begonnen werden.
Um die Tiefbauarbeiten zügig voranzubringen, wurden diese nördlich und südlich der Bundesstraße 304 aufgeteilt und von den Bauunternehmen THB, ENACO und CST-Bau parallel umgesetzt. Insgesamt wurden über 100 Kilometer Glasfasertrassen durch 29 Ortsteile von Steinhöring verlegt und als FTTH-Netz bis in jedes einzelne Gebäude geführt.
Alle Adressen waren vor Beginn der Maßnahme mit Datenübertragungsraten von maximal 30 Mbit pro Sekunde nach heutigen Maßstäben unterversorgt. Das Warten hat sich geloht, denn nun stehen hier Anschlüsse zur Verfügung, die private Haushalte mit bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde (entspricht 1 Gbit/s) und Unternehmen gar mit bis zu 100 Gbit/s versorgen können - Übertragungsgeschwindigkeiten, die gegenwärtig keine Wünsche mehr offen lassen. Auch in Zukunft kann es das FTTH-Netz mit technologischen Weiterentwicklungen aufnehmen, denn die Glasfaser bewältig auch deutlich höhere Bandbreiten problemlos.
Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 20. Juli 2022. bisping & bisping als Netzbetreiber und -eigentümer freute sich, mit diesem Schritt ein weiteres ländlich geprägtes Ausbaugebiet erfolgreich mit zeitgemäßer Infrastruktur versorgen zu können.
Das Vorhandensein von digitaler Infrastruktur wird immer mehr zum Zukunftsfaktor für die Entwicklungschancen ländlicher Regionen. Ein Umstand, dem durch die Förderprogramme durchaus Rechnung getragen wird. Der Ausbau von Steinhörings „weißen Flecken“ wurde mit rund 1 Mio. € vom Bund und weiteren 800.000 € vom Freistaat gefördert, so dass bei der Kommune ein Eigenanteil von 10 Prozent der Gesamtkosten verbleibt.
Erste Bürgermeisterin Martina Lietsch: Nach zwei Jahren Planungs- und Bauphase freuen wir uns riesig, dass nun auch die letzten „weißen Flecken“ in unserer Gemeinde ans Netz gehen können. Genau in diesem Zeitraum, in dem wir eine leidvolle Erfahrung mit der Corona-Pandemie machen mussten, wurde uns noch deutlicher gemacht, wie wichtig die Erschließung der unterversorgten Ortsteile ist, um auch dort die Möglichkeit für Home-Office zu schaffen.