Mit einem Spatenstich startet die im Juli des Jahres gegründete Kooperation „GNH Glasfasernetz Hersbruck GmbH“ die bauliche Umsetzung ihres Vorhabens, ganz Hersbruck flächendeckend mit einem Glasfasernetz zu erschließen. Der süd-westliche Teil von Altensittenbach ist der erste Bauabschnitt, in dem 139 Adressen mit schnellem Internet über Glasfaser teilweise noch in diesem Jahr versorgt werden sollen.
Direkt mit der Gründung der „GNH Glasfasernetz Hersbruck GmbH“ als Kooperation der Hersbrucker Energie- und Wasserversorgung HEWA mit dem Laufer Telekommunikationsunternehmen bisping & bisping im Sommer starteten die Planungen für den Breitbandausbau in Hersbruck. Selbstgesetztes Ziel ist es, bis 2028 ganz Hersbruck mit rund 3.500 Glasfaseranschlüssen flächendeckend zu erschließen.
Die Tiefbauarbeiten beginnen nun im süd-westlichen Teil von Altensittenbach, wo sich die Kooperation von einer vorhandenen Glasfasertrasse in der Tannenstraße zügig voran arbeiten wird. Möglichst viele der 139 Adressen dieses ersten Bauabschnittes sollen noch vor dem Einsetzen der Frostperiode baulich erschlossen werden und die ersten Anschlüsse noch in diesem Jahr mit schnellem Internet versorgt werden.
Zum offiziellen Spatenstich fanden sich neben Hersbrucks Erstem Bürgermeister Robert Ilg sowie den Geschäftsführern der GNH-Kooperationspartner Harald Kiesl (HEWA) und Johannes Bisping (bisping & bisping) zahlreiche Vertreter des HEWA-Aufsichtsrats und der am Projekt beteiligten Unternehmen ein.
„Ein leistungsfähiges Glasfasernetz ist für moderne Kommunen ein sehr wichtiger Standortfaktor, für Unternehmen ebenso wie für die Bürger. Deshalb freut es mich umso mehr, dass diese beiden innovativen Unternehmen ihre erfolgreiche Kooperation ausbauen und in den nächsten Jahren kräftig in die Zukunftssicherheit unserer Stadt investieren“, sagte Bürgermeister Robert Ilg.
Mit den Tiefbauarbeiten am Glasfasernetz der GNH in Altensittenbach wurde das Bauunternehmen Rädlinger aus Cham beauftragt. Das geplante Netz wird als zukunftsfähiges FTTB/H-Netz errichtet – damit werden alle Adressen einen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude erhalten und als Privathaushalte mit bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde zukunftsfähig mit schnellem Internet versorgt werden können.
„Zeitgemäße Internetgeschwindigkeiten über eine zukunftsfähige Glasfaserversorgung sind die Grundlage, um an der Digitalisierung teilnehmen und von ihr profitieren zu können. Für Privathaushalte bedeutet dies zum Beispiel, im Homeoffice und mit verschiedensten Online-Diensten auch zeitgleich an modernen Lebens- und Arbeitswelten teilhaben zu können. Wir freuen uns ganz besonders, diese Zukunft in unserer Region für die Menschen in Hersbruck aktiv gestalten zu können“, so der Geschäftsführer Johannes Bisping.
Um die Einfamilienhäuser des Wohngebietes in Altensittenbach baulich erschließen zu können, müssen so genannte „Zustimmungserklärungen“ von den Eigentümern eingeholt werden. Diese regeln die Leitungsführung über das Grundstück sowie in das Gebäude und sind notwendige Grundlage für die Baumaßnahmen auf den Privatgrundstücken.
Die Netzgesellschaft wird die Eigentümer der Immobilien zeitnah schriftlich informieren. Nach Einholen der Zustimmungen wird es für jedes Grundstück eine Grundstücksbegehung geben, bei der die individuelle Umsetzung mit dem Bauunternehmen festgelegt wird.
Am Donnerstag, 7. November, um 18.30 Uhr findet im Konferenzsaal der HEWA (Wilhelm-Ulmer-Straße 12) eine Infoveranstaltung statt, zu der die Bürgerinnen und Bürger des ersten Bauabschnittes ebenfalls schriftlich eingeladen werden. Dort werden sich die Projektbeteiligten vorstellen, ausführlich über die Ausbauschritte informieren und offene Fragen zur Umsetzung beantworten.
Auf der Projektwebsite www.breitband-hersbruck.de werden sich ebenfalls Informationen zum Projekt und aktuelle Meldungen finden. Bei Fragen können sich Interessierte telefonisch unter +49 9123 9740-680 oder per E-Mail an
Foto: Porta/Stadt Hersbruck